Achtung Vereine
Wiederholt wurden Aushänge an Eingangstüren angebracht. Das muss sofort aufhören, denn Tesafilm & Co. hinterlassen hässliche nicht mehr zu beseitigende Spuren. Deshalb der dringende Hinweis an alle:
Bitte keine Aushänge an den Türen
Da die Kapazität im offiziellen Aushangkastens sehr begrenzt ist, werden in Abstim- mung mit der Verbandsgemeinde und Platzwart W. Müller Aushänge im Fenster rechts von der Eingangstür Umkleidekabine „Gast“ gestattet, aber bitte auch ans Entfernen denken, wenn die Aushänge nicht mehr aktuell sind.
Das Beachvolleyballfeld und die Thuja – Bepflanzung...
Als weiterer Beitrag zur Fair Play Arena folgen nun Erklärungen zum Beach- volleyballfeld mit zwei integrierten Kugelstoßanlagen und zur Thuja – Rand-bepflanzung. Denn die „Historie“ ist schon fast in Vergessenheit geraten.
Das Beachvolleyballfeld entstand schon bald nach der Eröffnung der „Zentralsport-anlage, im Wesentlichen in Eigenleistungen der Volleyballer des VfL 09 Jünkerath. Es wurde nach und nach verbessert und 2008 hatte man die Ideallösung gefunden, mit Quarzsand, der sich bei Sonnenschein rasch erwärmte. Im Sommer war das Feld eine sehr beliebte Alternative zum Hallensport. Und wie das Ganze damals aussah, veranschaulicht diese Ansicht aus dem Jahre 2009, die schon fast in Vergessenheit geraten sein dürfte.
Man beachte den Laubbaumbestand, der einen hervorragenden Windschutz darstellte. Nun kam 2010/11 mit dem Kunstrasenplatz/Kunststoffbahn alles anders. Alle Laubbäume im näheren Umfeld mussten gefällt werden, ist der herbstliche Laubfall nicht nur unerwünscht, sondern für die Anlage ausgesprochen schädlich.
Aber im Zuge des Ausbaues der Sportanlage mussten auch die Kugelstoßanlagen mit ihren Sandflächen aus dem Segment bei der Weitsprunganlage weichen. Wohin aber mit diesen, denn sie werden nach wie vor gebraucht für Wettkämpfe und fürs Sportabzeichen. Sie wurden auf meinen Vorschlag hin im Zuge des Sportplatzpro- jektes integriert in das Beachvolleyfeld, das zu diesem Zweck aber völlig erneuert werden musste – ein positiver Nebeneffekt. Leider musste aber auch der Quarzsand entfernt werden, weil er beim Kugelstoßen eine breite Kule, aber keinen Abdruck hinterlässt. Den Senioren der VfL-Volleyballer war der neue Sand zu kalt, aber sie sind nach anfänglichen Beschwerden sehr zufrieden mit dem neuen Volleyballfeld auf Kunstrasen.
Vermisst wurde an der Beachvolleyballanlage bald der bisherige Windschutz. Da Laubgehölze ganz ausschieden wurde 2012 auf Vorschlag des Landschaftsgestal- ters Ritter in Wallersheim trotz einiger Bedenken nicht nur der Verbandsgmeinde (nicht gerade typisches Eifeler Landschaftsbild) eine Thuja-Randbepflanzung angelegt. Diese ist schon prächtig gediehen, wird in relativ kurzer Zeit bis zu 5 m hoch und dürfte schon bald den erwünschten Windschutz zur Steigerung der Attraktivität des Beachvolleyballfeldes bieten.
Heinz Reifferscheid
Informationen zur Fair Play Arena – was eigentlich ist im „Zielhaus“?
Oft erreichte mich schon die Frage, was dann eigentlich die Funktion des Ziel- hauses ist, das in diesem Frühjahr in Zusammenarbeit der Verbandsgemeinde mit dem Förderverein saniert wurde. Da Leichtathleten zwar oft etwas von Fußball (heute ja eigentlich zur „Weltanschauung“ geworden) verstehen, um-gekehrt das aber eher selten ist, hierzu folgende Erläuterungen:
Die „Zentralsportanlage“ wurde im August 1980 ihrer Bestimmung übergeben. Ge- baut wurde sie als Schul- und Vereinssportanlage, wobei die fußballerische Nutzung eher in der Funktion als Ausweichplatz erfolgte. Leichtathletikveranstaltungen gab es bis 1993 jährlich mindestens zwei (nach der Eröffnung der Kunststoffbahn im Dauner Wehrbüschstadion war der VfL 09 Jünkerath allerdings „abgemeldet“) und dafür wurden Hürden mit Transportwagen, Startblöcke, und vielerlei Geräte benötigt. Des-halb gab es bald eine drangvolle Enge im einzigen Geräteraum des Sportplatzge-bäudes, weil hier u.a. ja auch die Pflegegeräte der Verbandsgemeinde stationiert waren. Mein Vorschlag war deshalb, alles was der Leichtathletik dient (ist übrigens Eigentum der VG) „auszuquartieren“, damit für diese auch die Transportwege kürzer. werden. Das Obergeschoss des 1984 in Eigenleistungen des VfL 09 Jünkerath (die VG beteiligte sich an den Materialkosten) erstellte Zielhaus diente dann als Wett- kampfbüro und als zusätzlicher Lagerraum. Erstmals war das Zielhaus bei den Rheinland-Seniorenmeisterschaften 1984 im Einsatz.
Beim Umbau der Fair Play Arena 2010/11 bekam das Gebäude weitere zentrale Funktionen für die Beschallungsanlage und für die (mobile) elektronische Zeitmess-anlage. Diese wird bei Veranstaltungen genau in Zielhöhe montiert. Ohne elektro- nische Zeitmessung gibt es keine amtliche Anerkennung von Laufleistungen.
Man kann das auch so ausdrücken Ohne das Zielhaus wäre schon lange keine Leichtathletik mehr in Jünkerath mehr möglich gewesen. Und ohne Leichtathletik, so einfach ist das, gäbe es keine Fair Play Arena.
Eine andere Geschichte ist, warum sich der VfL 09 Jünkerath bei der Sanierung des Zielhauses „drückte“ und das Feld anderen überließ. Ich nutze deshalb die Gelegen-heit noch einmal, mich beim Fördervereinsvorsitzenden Walter Schmidt zu bedan-ken, dass er mit seinen Helfern in die Bresche gesprungen ist.
Heinz Reifferscheid
Ein positiver Nebeneffekt der Wiedereröffnung...
des Sportlerheims der Fair Play Arena am 30. April 2016 war, dass die Verbandsge- meinde im Zusammenarbeit mit dem Förderverein im Vorfeld die Gesamtanlage auf „Vordermann“ gebracht hat zum Beispiel mit der
- neuen Schließanlage
- Sanierung des „Zielhauses“ (Walter Schmidt und den „Sportfreunden“ sei Dank gesagt)
- kompletten Erneuerung der Tornetze
Um die Überarbeitung der Beachvolleyball- und Kugelstoßanlage kümmerte sich der VfL 09 Jünkerath (Danke an Werner Adams) mit tatkräftiger Unterstützung von Herbert Ehlen (und einer Schülergruppe).
Ein Problem harrt noch der Lösung, nämlich eine wirksamere Durchsetzung des Halteverbotes vor der Toranlage, gegen das leider immer wieder verstoßen wird. Bei der Verbandsgemeinde ist aber eine Entscheidung in der Sache in Vorbereitung.
Einen Rückblick auf das Geschehen am 30.04.16 wird es in Kürze an dieser Stelle geben – mit einer Ergänzung der Bildergalerie.
Redebeitrag von Heinz Reifferscheid anlässlich der Wiedereröffnung
Gerne veröffentlichen wir den Redebeitrag von Heinz Reifferscheid anlässlich der Wiedereröffnung des Sportlerheims, der den Weg zur heutigen Fair Play Arena beschreibt.
Hier geht es zur Bildergalerie der Eröffnungsfeier
Verehrte Gäste, liebe Sportfreunde
heute ist ein besonderer Tag für den Sport an der Oberen Kyll. Nicht nur die Wiedereröffnung des Sportlerheims, sondern viel mehr der Abschluss unseres Gesamtprojekts „Fair Play Arena“ haben wir zu feiern. Mich hat das Thema viel länger als jeden anderen begleitet, nämlich vier volle Jahrzehnte.
Meilensteine – so möchte ich dazu meinen Rückblick auf eine ganz besondere Geschichte überschreiben.
Turnvater Jahn stand Pate, als 1909, 21 Jahre vor der Eigenständigkeit der Gemeinde Jünkerath, der TV 09 Jünkerath gegründet wurde. Den Städtern aus dem Köln-Düsseldorfer Raum und dem Ruhrgebiet, durch die Jünkerather Eisenindustrie in die Eifel gekommen, vermissten etwas. Sport war zu Kaiser Wilhelms Zeiten in der Eifel eher noch ein Fremd-wort. Auch wenn nach nur fünf Jahren mit Ausbruch des 1. Weltkriegs die erste Etappe des Vereins abrupt endete, der TV 09 blieb später mit seinem vielseitigen Engagement ein Eckpfeiler für den heimischen Sport. Alle anderen Sportvereinsgründungen bei uns lagen erst nach dem 1. Weltkrieg.
Unter dem Druck des nationalsozialistischen Staatssystems ging der erfolgreiche TV 09, man hatte mit Peter Pitzen 1935 sogar einen Deutschen Juniorenmeister im 100m-Lauf in seinen Reihen, ging der Verein 09 Anfang 1939 im neuen „Reichsbahn- Turn- und Sportverein Jünkerath“ auf. Die jeweiligen Bahnhofsvorsteher führten den Verein, bis Ende 1944 alles zum Erliegen kam. Der Reichsbahn-Sportverein war schon nach fünf Jahren Geschichte, aber der TV 09 lebte schon 1946 trotz der großen Lücken, die der Krieg gerissen hatte, wieder auf. Jünkerath wurde bald wieder zur sportlichen Hochburg und benannte sich zum 40-jährigen in VfL 09 um. Der größten Zeit des Jünkerather Fußballs folgte die größte Krise in der Vereinsgeschichte, die am 1.10.1950 mit der Abspaltung der Abteilung Fußball, der sich neu im ESV Jünkerath organisierte. So sehr das damals schmerzte, im Nachhinein betrachtet war es der richtige Weg.
Fair Play Arena endlich komplett – Sportlerheim am 30. April 2016 feierlich wiedereröffnet
Offiziell wurde „nur“ die Wiedereröffnung des Sportlerheims der Fair Play Arena gefeiert, tatsächlich war es aber viel mehr, nämlich der Abschluss einer Gesamtkonzeption für eine hochmoderne Sportstätte, die ohne ein saniertes Sportplatzgebäude ein Torso geblieben wäre.
Im Juni 2011 wurde die umgebaute und modernisierte Zentralsportanlage der Ver-bandsgemeinde Obere Kyll ihrer Bestimmung übergeben und in „Fair Play Arena Obere Kyll“ umbenannt. Damals gab es aber keine Finanzierungsmöglichkeit für das nach über 30 Jahren ebenfalls sanierungsbedürftige Sportplatzgebäude. Erst nachdem aus hygienischen Gründen die Sperrung drohte, konnte das Projekt mit Zustimmung der Kommunalaufsicht in Haushalt 2015 der Verbandsgemeinde ein-gestellt werden – auf der Grundlage eines vorsorglich bereits entwickelten „Schubla- denprojekts“. Nachdem der Bescheid über die Landesförderung (70.000 €).) vorlag, konnte im Juni 2015 mit dem Umbau begonnen werden. Die Erstellung externer Geräteräume, um Platz im Hauptgebäude zu gewinnen, war da schon über die Bühne gegangen. Die Gesamtkosten des Projekts „Sportlerheim“ lagen bei ca. 200.000 €, an denen sich die Vereine mit ca. 60.000 € beteiligten.
So hatte man nun das große Ziel erreicht, das sich über mehrere Bauabschnitte (Gesamtkosten ca. 1,2 Mio. Euro) über 8 Jahre hingezogen hatte und in das die die Anlage nutzenden Vereine sich mit 160.000 € eingebracht hatten. Sie werden nun durch den „Förderverein Fair Play Arena Obere Kyll e.V.“ vertreten, der sich im Juli 2015 gründete um die Interessen der Vereine auch nach der kommunalen Gebiets- reform zu wahren. Denn da ist noch vieles offen.
Bürgermeisterin Diane Schmitz konnte unter den mehr als 100 Festgästen viel Prominenz aus Sport und Politik begrüßen, darunter auch die Landtagsabgeord-neten Gordon Schnieder (CDU) und Astrid Schmitt (SPD). A. Schmitt war es, die 2009 in Mainz die Brücken für das große Sportstättenprojekt gebaut hatte Die Bürgermeisterin dankte allen, die an der Sanierung des Sportlerheims als letzten Bauabschnitt des Gesamtprojekts mitgewirkt hatten. Außerdem enthüllte sie die am Gebäude angebrachte Schautafel „Der lange Weg zur Fair Play Arena“.
Für den Förderverein bedankte sich Walter Schmidt insbesondere bei den Vorstandskollegen und den vielen Helfern am Bau, wodurch es gelungen sei, die Belastung der Vereine in Grenzen zu halten. Aber auch bei allen, die finanzielle Hilfe leisteten. Sein Appell an die Sportler: Ein Verantwortungsbewusster Umgang mit Sportstätte und Gebäude, schließlich seien nicht nur öffentliche Gelder geflossen, sondern es steckt sehr viel Arbeit und Herzblut „Ehrenamtlicher“ dahinter. Sein besonderer Dank ging an Projektleiter Edgar Steffes, den die vielen Wünsche hin-sichtlich der Gestaltung des Gebäudes manchmal fast zur Verzweiflung gebracht hätten.
Grußworte sprachen Sportkreisvorsitzenden Friedbert Wißkirchen (Daun) sowie Walfried Hacken (Bleialf) als Vorsitzender des Fußballkreises Eifel. Beide brachten ihre Anerkennung für das vorbildliche Engagement der Verbandsgemeinde und der Vereine zum Ausdruck für die Realisierung einer hochmodernen Sportanlage, die längst zum Mittelpunkt des sportlichen Geschehens an der Oberen Kyll geworden sei. Auch die Bedeutung der Anlage für den Schulstandort Jünkerath blieb nicht unerwähnt.
„Meilensteine“, so überschrieb Heinz Reifferscheid seinen Rückblick auf die Entstehung der „Zentralsportanlage“ und den dornenreichen und letztlich auch glücklichen Weg zur heutigen „Fair Play Arena“. Er hatte das Geschehen stets mit seinem Verein VfL 09 Jünkerath und dessen erfolgreicher Leichtathletikabteilung an vorderster Front begleitet, dies seit 1975.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Feier wurde Reifferscheid, der nun nach über 54 Jahren als Ehrenamtler die sportliche Bühne aufgrund einer schweren Erkrankung verlassen muss und bereits Anfang Dezember 2015 den Vorsitz im VfL 09 Jünkerath niederlegte, mit vielen Ehrungen bedacht. Allen war bewusst, ohne dessen unermüdlichem Einsatz wäre die „Fair Play Arena“ ein unerfüllter Wunsch-traum geblieben.
Wie schon bei der Eröffnung der Fair Play Arena im Juni 2011 spielte der Wettergott auch dieses Mal nicht mit. Es musste improvisiert werden. Das gesamte Rahmen-programm (Zirkus Salentin, Volleyball) mit Ausnahme der Bildergalerie fiel förmlich ins Wasser. Aber unter Regie von Walter Schmidt und seinem Helferteam wurde das Beste aus der Situation gemacht. Das Blasorchester Obere Kyll unter Regie von Guido Kaufmann füllte mit gekonnten Vorträgen die entstandenen Lücken. Natürlich konnten sich alle Gäste beim Rundgang auch davon überzeugen, dass die Sanier-ung des Sportlerheims in ganz hervorragender Weise gelungen ist.
Weitere Berichte und Fotos folgen